In der orthopädischen Chirurgie kommt es häufig vor, dass nach einer Operation die betroffenen Knochen für einige Zeit ruhig gestellt werden müssen, um ihnen die Gelegenheit der Heilung und der Festigung zu geben. Dafür werden interne (Platten oder Nägel) oder externe Fixateure verwendet.
Einsatzmöglichkeiten sind z. B. die Korrektur von Beinlängendifferenz, bei nicht oder falsch heilenden Knochenbrüchen oder Achskorrekturen, Beschwerden im Sprunggelenk, oder sehr selten auch zur Korrektur des Klumpfußes (wenn die Ponseti-Methode nicht ausreicht).
Seitlicher Fixateur
In manchen Fällen kann mit einem kleineren Fixateur, der seitlich am Knochen angebracht wird, eine gute Korrektur erzielt werden. Solche unilateralen Fixateure werden häufig zur Akutkorrektur oder bei eindimensionalen Fehlstellungen eingesetzt. Damit ist auch eine graduelle Korrektur einfacher Fehlstellungen möglich.
Hexapoden – Fixateur
Ist eine mehrdimensionale Korrektur notwendig, kommt der Hexapoden-Ringfixateur zum Einsatz. Er hat den Vorteil, dass Fehlstellungen und Verkürzungen gleichzeitig in allen Raumebenen korrigiert werden können. Gesteuert wird er über eine Software, wodurch sehr exakte Einstellungen möglich sind.
Wachstumslenkung bei Kindern
X- oder O-Beine werden mit einer kleinen Platte, die die Form eines Achters hat, korrigiert. Die Pedi Platte wird auf einer Seite über die Wachstumsfuge eingesetzt, wodurch der Knochen nur auf der anderen Seite weiter wächst und so die Fehlstellung natürlich ausgeglichen wird.
